WERTVOLLE INDUSTRIEBRACHEN   
    *************FILM************  
INFOS:  

Bis 2010 fabrizierte eine Firma im Berner Deisswil Karton. Dann verlegte der damalige Besitzer die Produktion aus Kostengründen ins Ausland. Übrig blieb eine leerstehende Fabrik. Doch ein findiger Investor hat grosse Pläne damit. Seit 2010 wird in Deisswil kein Karton mehr fabriziert. Der damalige Besitzer befand den Standort vor den Toren von Bern für zu teuer. Die 250 Mitarbeiter und die Gewerkschaft protestierten gegen die Schliessung – erfolglos. Die Produktion wurde ins Ausland verlagert. Retter in der Not war Hans-Ulrich Müller. Der Berner Banker und Investor übernahm die Fabrik samt dem Personal. Seine Vision: Der meist bewunderte KMU-Park der Schweiz. Heute heisst das Areal «Bernapark» – und es haben sich bereits dutzende neue Unternehmen angesiedelt. Doch Müller will mehr aus dem alten Fabrikareal machen: Wohnen, Arbeiten, Freizeit. Seine Vision will er bis ins Jahr 2025 realisieren. Der Bernapark ist ein Beispiel für sinnvolle Nutzung der unzähligen Industriebrachen in der Schweiz, die zusammen etwa so gross sind wie die Stadt Genf. Oft scheitern solche Projekte jedoch an Altlasten, die durch die Industrie entstanden sind oder haben, wie auch der Bernapark, mit politischen Entscheidungen zu kämpfen. So muss auch Müller einen langwierigen Umnutzungsprozess in Kauf nehmen, wenn er sein Wohnprojekt realisieren will.